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Weitgehende Brillenunabhängigkeit durch Kataraktchirurgie mit Premiumlinsen

Ein Grauer Star (auch Katarakt genannt) ist eine Augenerkrankung, bei der sich die natürliche Linse des Auges eintrübt und undurchsichtig wird. Wenn der Graue Star unbehandelt bleibt, schreitet er langsam voran. Dies kann das Autofahren erschweren und das Risiko für Stürze und Unfälle erhöhen. Letztendlich kann die Erkrankung zu fast vollständiger Erblindung führen. Der Graue Star ist normalerweise ab dem Alter von etwa 60 Jahren zu beobachten, obwohl auch jüngere Personen davon betroffen sein können. 

Die einzige wirksame Behandlungsmöglichkeit ist eine Graue Star Operation, bei der die getrübte Linse durch eine künstliche Linse ersetzt wird. Nach der Operation können die meisten Betroffenen wieder gut sehen.

  • Welche Arten von Kunstlinsen existieren?

    1. Monofokale Linsen

    Die häufigste Art der implantierten Linsen bei Kataraktoperationen sind monofokale Linsen. Diese Linsen haben eine einfache Optik und sind die kostengünstigsten in der Herstellung. Während der Operation kann nur eine Entfernung scharf eingestellt werden und für andere Entfernungen ist eine Brille notwendig. Die meisten Patienten werden für eine klare Fernsicht eingestellt und benötigen für das Lesen oder für den Computer eine Brille. Bei ausgeprägteren Hornhautverkrümmungen (>1,5 Dioptrien) kann eine torische Linse eingesetzt werden, um eine klare Sicht zu ermöglichen.

    2. EDOF-Linsen (Premium)

    EDOF-Linsen ermöglichen es dem Patienten, in mehreren Entfernungen scharf zu sehen und die Abhängigkeit von einer Brille zu verringern. Im Vergleich zu monofokalen Linsen sind die Ergebnisse für die Fernsicht vergleichbar, das brillenfreie Sehspektrum wird um die Mitteldistanz erweitert, für die nahe Lesedistanz wird trotzdem eine Lesebrille benötigt.

    3. Multifokale Linsen (Premium)

    Multifokale Linsen ermöglichen eine nahezu brillenfreie Sicht in der Nähe, Mittel- und Ferndistanz. Im Vergleich zu EDOF Linsen ist die Nahsicht besser, aber die Mitteldistanz etwas schwächer. Obwohl multifokale IOLs eine Verbesserung des Sehvermögens in verschiedenen Entfernungen ermöglichen, können sie auch einige potenzielle Nebenwirkungen haben. Einige typische Nebenwirkungen sind:

    1. Halos und Blendung: Patienten können Halos oder Blendungen um Lichtquellen herum wahrnehmen, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Dies kann das Fahren bei Nacht oder das Betrachten von Fernsehern oder Computern beeinträchtigen.

    2. Beeinträchtigung der Sehschärfe: Obwohl multifokale IOLs die Fähigkeit haben, auf verschiedene Entfernungen zu fokussieren, können sie die Sehschärfe beeinträchtigen. Einige Patienten können Schwierigkeiten haben, Objekte in bestimmten Entfernungen klar zu sehen.

    3. Kontrastverlust: Multifokale IOLs können es erschweren, feine Unterschiede in Grautönen zu erkennen

    4. Farbverzerrung: Einige Patienten nehmen Farbverzerrungen war, insbesondere bei Farben mit hohem Kontrast.

Häufig gestellte Fragen zum Grauen Star

Die Veränderungen der Augenlinse, die zum Grauen Star führen, sind hauptsächlich altersbedingt. Die Entwicklung des Grauen Stars wird durch intensives Licht, UV-Strahlung, und Rauchen begünstigt. Darüber hinaus kann er nach Augenverletzungen, anderen Augenoperationen, Kortison- und Strahlentherapien vorzeitig auftreten.

Ein langsam nachlassendes Sehvermögen in einem oder beiden Augen, verblassende Farben, abgeschwächte Kontraste und erhöhte Blendempfindlichkeit (zum Beispiel durch Scheinwerfer von entgegenkommenden Autos oder bei tiefstehender Sonne) könnten auf Grauen Star hindeuten. Manchmal führt die Verdickung und Verhärtung der Augenlinse zu einer Änderung der Dioptrien, sodass Sie entweder kurzsichtig werden oder ohne Brille besser lesen können. Sobald Sie diese Anzeichen bemerken – idealerweise jedoch mindestens einmal jährlich – ist es ratsam, eine Untersuchung bei Ihrem Augenarzt oder Ihrer Augenärztin durchführen zu lassen.

Bei der Untersuchung in der Praxis werden Ihr Sehvermögen, die Sehschärfe, gegebenenfalls auch das Kontrast- und Dämmerungssehen überprüft. Mittels Biomikroskopie an der Spaltlampe wird die Trübung der Augenlinse identifiziert. Es ist wichtig, andere potenzielle Ursachen für Sehprobleme auszuschließen, insbesondere Netzhaut- oder Makulaveränderungen sowie Glaukom. Anhand Ihrer Vorgeschichte und Voruntersuchungen wird festgestellt, wie schnell sich der Graue Star entwickelt hat, ob eine Operation erforderlich ist und wann der beste Zeitpunkt dafür ist.

Bisher ist die Operation die einzige Behandlungsmöglichkeit für Grauen Star. In den meisten Fällen ist eine sofortige Operation jedoch nicht zwingend erforderlich. Die Anforderungen an das Sehen variieren von Person zu Person. Grauer Star an sich ist nicht lebensbedrohlich, da die Operation das Sehvermögen wiederherstellt. Wenn die Trübung der Linse und die damit verbundene Sehminderung den Alltag nicht beeinträchtigen, kann es sinnvoll sein, abzuwarten und die Entwicklung zu beobachten. Studien zeigen jedoch, dass mit fortschreitendem Grauen Star das Sturzrisiko steigt, Unfälle und Knochenbrüche häufiger auftreten und dies zu dauerhaften Beeinträchtigungen und Invalidität führen kann. Wenn der Graue Star bereits fortgeschritten ist, wird die Operation zudem schwieriger und risikoreicher. Es existieren international anerkannte Richtlinien, wann eine Operation empfohlen wird, obwohl die Entscheidung in jedem Fall individuell getroffen wird.

Die Operation kann den Grauen Star vollständig beseitigen und das Sehvermögen idealerweise vollständig wiederherstellen. Manchmal liegen neben dem Grauen Star weitere Augenerkrankungen vor, wie z. B. eine Makuladegeneration. In diesen Fällen verbessert sich zwar die Orientierungsfähigkeit nach der Operation, die Lesefähigkeit kann jedoch nur so weit wiederhergestellt werden, wie es der Zustand der Netzhaut und der Makula zulässt. Der Retinometer-Test bewertet objektiv die Funktion der Makula und bietet eine Richtlinie für die erwartete Sehverbesserung.

Am Operationstag kommen Sie zur vereinbarten Uhrzeit ins Sanatorium “Privatklinikum Kreuzschwestern”. Sie können Ihre Medikamente wie gewohnt einnehmen, auch blutverdünnende Mittel müssen nicht abgesetzt werden. Nach der Anmeldung, falls noch nicht zuvor durchgeführt, wird eine Biometrie durchgeführt, um die geeignete Kunstlinse für Ihr Auge zu bestimmen. Diese Linsen sind im Lager der Klinik vorrätig. Anschließend werden Sie in den Vorbereitungsraum begleitet, wo der Anästhesist mit Ihnen spricht, Ihr Blutdruck gemessen wird und ein intravenöser Zugang gelegt wird. Das zu operierende Auge wird mehrmals getropft. Anschließend werden Sie für den Eingriff in den Operationsraum gebracht, der normalerweise nur 10-15 Minuten dauert.

Die Operation erfolgt normalerweise unter Tropfanästhesie, ohne Spritze. In seltenen Fällen kann eine Retrobulbär-Anästhesie erforderlich sein. Während der gesamten Operation können Sie mit dem Chirurgen sprechen. Nachdem sichergestellt wurde, dass Ihr Auge schmerzfrei ist, wird das Operationsmikroskop eingestellt. Durch kleine Einschnitte in die Hornhaut des Auges (unter 2 mm) wird die getrübte Linse entfernt und durch eine neue klare Linse ersetzt. Nach Abschluss der Operation wird das Auge mit antibiotischer Augensalbe bedeckt und für eine Nacht mit einer Schutzschale versehen.

Nach der Operation können Sie sich im Post-OP-Raum für einige Minuten erholen. Dort sind Snacks und Getränke für Sie vorbereitet. Sie erhalten Augentropfen und eine Karte mit den Daten der eingesetzten Linse. Danach können Sie nach Hause fahren, empfohlen wird jedoch, nicht alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Eine Begleitung oder Abholung (eventuell per Taxi) ist ratsam. Auf Wunsch können Sie auch im Sanatorium übernachten. Die Schutzschale und der Verband am Auge sollen bis zur Visite am nächsten Tag in der Praxis verbleiben. Falls sich der Verband löst oder juckt und Sie ihn entfernen müssen, können Sie die mitgegebenen Augentropfen verwenden. Bei der Visite am nächsten Tag wird der Verband abgenommen. Das Sehvermögen kann zunächst durch die Augensalbe verschwommen sein, verbessert sich aber bald. Manchmal dauert es einige Tage, bis sich das Sehen vollständig erholt. Es wird empfohlen, nach der Operation etwa eine Woche Ruhe zu halten und das Auge zwei Wochen lang nicht zu schminken oder mit Sand, Staub, Erde und unsauberem Wasser in Kontakt zu bringen. Leichte Outdoor-Aktivitäten sind jedoch unbedenklich. Bei Sonnenschein und Wind sollten Sie eine Sonnenbrille tragen.

Nach der Operation müssen Sie für einige Wochen Augentropfen für das operierte Auge verwenden. In den meisten Fällen handelt es sich um zwei verschiedene Augentropfen, von denen Sie bereits einige im Sanatorium erhalten haben. Die restlichen Tropfen erhalten Sie bei der Visite am nächsten Tag in der Praxis.

Die meisten Zusatzversicherungen decken die Kosten für eine Graue Star Operation mit monofokaler Linse vollständig ab, wodurch Sie sich nicht um die Abrechnung kümmern müssen. Jedoch gibt es Unterschiede bei den Pflichtversicherungen.

Bei der BVAEB (Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau) sowie den Magistratskrankenkassen (KFA) werden die Kosten bis auf einen Selbstbehalt von 1530,81 Euro übernommen.

Die SVS (Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen) übernimmt einen Teil der Operationskosten. Vor der Operation wird eine Klärung mit der Versicherung empfohlen.

Derzeit belaufen sich die Operationskosten für Selbstzahler auf 2700 Euro pro Auge. Premium Linsen zur Korrektur von Astigmatismus und multifokale Linsen für eine Sehfreiheit in der Nähe und Ferne werden üblicherweise weder von den Krankenkassen noch von den Zusatzversicherungen erstattet. Die Kosten variieren aktuell zwischen 500 Euro für eine torische IOL bei Astigmatismus und 1000 Euro für eine EDOF oder multifokale IOL, abhängig vom genauen Linsentyp.

Grauer Star?
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Brillenunabhängigkeit durch Graue-Star-OP mit Premium-Linsen

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